Bürgerfrühstück in Ruthe

Asylsuchende erleben Nachbarschaft

 

 

 

Der

Regen tat der sympathischen Atmosphäre keinen Abbruch: Zum wiederholten Mal luden engagierte Bürgerinnen und Bürger in Ruthe zu einem nachbarschaftlichen Frühstück auf den Hopfenberg ein. Zum ersten Mal dabei: Die Gruppe der in Ruthe wohnenden Asylsuchenden. Schnell kam man trotz sprachlicher Herausforderungen miteinander ins Gespräch. Interessen wurden erfragt, Kontakte zum örtlichen Fußballverein angebahnt, Ideen entstanden, wie beispielsweise miteinander per Rad die Umgebung zu erkunden. Für die Männer aus Syrien war es eine nicht für möglich gehaltene Neuheit, dass sich Bürger aus eigener Initiative heraus für eine gemeinsame Aktion treffen - ohne von staatlichen Autoritäten behelligt zu werden. "Ich habe mich noch nie so sehr als Mensch angenommen gefühlt wie heute hier!" - diese Reaktion eines der Männer führte beim Abschied zu einem spontanen Applaus.

Das ist gelebte Willkommenskultur - sie beginnt, indem man einander kennenlernt, einander anschaut, einen Kaffee trinkt und miteinander spricht. Bravo Ruthe!