Erfrischend !

Heilig-Geist-Mitglieder beim ökumenischen Kongress Kirche²

Mit einem wunderbaren Witz schlug der anglikanische Bischof Nicholas Baines im Abschlussplenum vor, wie wir Schwierigkeiten, die sich auf neuen Wegen der Kirche ergeben könnten, begegnen sollten. Wir sollten Gott um die nötige Kraft, die geeigneten Mittel UND um Intelligenz bitten, um das rettende Ufer eines tosenden Flusses zu erreichen.

Zweieinhalb angefüllte Tage liegen hinter den Gemeindemitgliedern aus Nordstemmen, Schulenburg und Sarstedt, die sich auf den kurzen Weg ins Convention Center auf dem hannoverschen Messegelände gemacht hatten. Der ökumenische Kongress Kirche2 bot vom 14. bis zum 16. Februar 2013 eine Fülle an Workshops zu allen erdenklichen Kirchenthemen, wunderbar inspirierende Vorträge in den Plenumsveranstaltungen und viele, viele Gespräche auf dem Markt der Möglichkeiten, bei dem wir auch mit unserem Treffpunkt•Gott vertreten waren - und viel Interesse geweckt haben.

Erfrischend: von Gästen aus England, Frankreich, Deutschland und den USA zu hören, auf welche Weise sie ihren Glauben leben, wie sie neue Formen von Kirche entwickeln. „Frisch“ ist ein entscheidendes Stichwort, denn mit dem Ausdruck „fresh expressions“ bezeichnet die anglikanische Kirche, wie sie „neue, frische Ausdrucksformen“ für die Kirche fördern will. Dabei soll es immer eine „mixed economy“, also eine „Mischwirtschaft“ geben – zwischen Traditionellem, das erhalten werden und Neuem, das wachsen soll.

Wohltuend: ein grundlegend ökumenisches Ambiente bei allen Veranstaltungen und Gesprächen. Wer hier evangelisch oder katholisch war, das spielte eine vollkommen untergeordnete Rolle.

Inspirierend: von so vielen Menschen zu hören und zu erleben, wie sie ihren Glauben in vielfältigen Formen lebendig sein lassen. Wie viele Formen von Kirche-sein neu entstehen, sehr lebendig und sehr einladend. Zu hören, wie immer Gott, Christus, Glauben und Gebet im Mittelpunkt stehen. Einprägende Sätze wie „Kirche ist ein Verb!“ oder „Erst die Menschen, dann die Strukturen.“ Zu erleben, wie sich „ganz normale“ Christen ganz selbstverständlich über ihren Glauben austauschen. Und wie bei all dem kein Jammern und Klagen über Mangelsituationen der Kirche stattfindet, einfach weil es nicht nötig ist.

Fragen Sie uns – wir berichten Ihnen gern von unseren Kongress-Erfahrungen. Und wir erzählen Ihnen dann auch den wunderbaren Witz von Bischof Baines!

Maria Büsing, Hannelore Burgdorf, Petra Degenhard, Waltrud Kilian, Ute Köhler, Monika von Palubicki, Marina und Martin Seidel, Harald Volkwein, Monika und Heinz Werne