Morgengebet in Heilig Kreuz

Bischof Trelle ermutigt Schulenburger Christen und Christinnen

Der Jakobusbrief, die "hölzerne Epistel", wie Martin Luther diesen neutestamentlichen Brief einmal nannte, stand im Zentrum des Schulenburger Morgengebets am letzten Tag des Pastoralbesuchs von Bischof Trelle im Dekanat. Nicht unsere Werke sind der Grund für das  Geschenk unseres Glaubens. Aber  weil wir Gottes Gnade geschenkt bekommen, handeln wir nach seinen Geboten. Das sei im Jakobusbrief gemeint, wenn es heißt der Glaube und die Werke wirkten zusammen, so Bischof Trelle.

Das caritative Handeln der Christen sei schon immer zentral gewesen. Bei Ausgrabungen christlicher Kirchen in Ägypten zeige sich, dass diese zugleich Ort der christlichen Versammlung und Hospiz gewesen seien.

Gut zwanzig Christinnen und Christen der Heilig Geist-Gemeinde hatten sich zum Morgengebet am Freitag, den 17. Februar, eingefunden. Sie kamen aus den Kirchorten Sarstedt, Nordstemmen, Rössing und natürlich Schulenburg.

Besonders die Schulenburger ermutigte Bischof Trelle, weiterhin Kirche vor Ort zu leben, auch wenn das eigene Kirchengebäude in wenigen Wochen profaniert werden müsse. Caritatives Handeln schaffe einen Ort von Kirche, auch ohne das Gebäude im eigenen Dorf.

Nach dem Morgengebet nahm der Bischof sich noch Zeit  zu einer kurzen Begegnung im Gemeinderaum und alle trugen sich in das Chronikbuch der Gemeinde ein.