Taler für Ministranien
Diözesan-Messdienertag auf dem Wohldenberg
"Boah, das war toll - da will ich nächstes Mal wieder hin!" - größeres Lob kann es aus dem Mund eines Neunjährigen wohl kaum geben. Gemeint war der Diözesanmessdienertag, der am 3. September auf dem Wohldenberg stattfand. Die Heilig-Geist-Gemeinde war mit fünf aktiven bzw. angehenden Messdiener/innen vertreten.
Hunderte von jungen Ministranten aus dem ganzen Bistum begaben sich bei strahlendem Sonnenschein auf eine Zeitreise ins - gar nicht so finstere - Mittelalter. Genauer gesagt: in das Land Ministranien, dessen König leider kurzfristig völlig verarmt war. Alle Messdiener - oder besser: Bürger von Ministranien - mussten mit ihrer Sippe Taler erwirtschaften, die auf die "Banca Moneta" eingezahlt wurden. Durch Wett- und Geschicklichkeitsspiele aller Art konnte der Etat aufgebessert werden. Unter anderem wurden die Taler aus einem Rucksack hoch oben am Baumstamm, der gut gesichert erklettert wurde, aus einem Rucksack gefischt. Und wer ein Ei so gut in Moos und Blätter hüllte, dass es einen Fall vom Turm heil überstand, der konnte noch mal ein paar Taler einsacken. Die Sarstedter Sippe, genannt die "Beinharten", schlug sich wacker - und einem Räuber, der nebenbei ja auch noch gefasst werden musste, ein klitzekleines bisschen auf die Nase. So war das im Mittelalter...
Am Ende des Tages war der König aus den roten Zahlen gerettet, und das ganze Volk feierte mit dem aus Hildesheim angereisten Bischof Norbert einen Dankgottesdienst im Zelt. Fröhlich und ein wenig erschöpft traten die fünf holden Recken und kühnen Maiden (oder doch andersherum?!) ihren Heimweg nach Sarstedt an. Nächstes Mal sind wir wieder dabei!