Wort Gottes Feier

Wort-Gottes-Feier als Alternative zur hl. Messe

Im Weihnachts-ParrEcho waren die sechs Wortgottesfeiern, die von Januar – Juni 2018 in jedem unserer Kirchorte einmal zunächst als „Experiment“ bzw. Einübung stattfinden sollten, ja bereits angekündigt. In absehbarer Zeit werden wir zu dieser Gottesdienstform aber sicher häufiger zusammenkommen, auch weil wir dann weniger Priester haben werden.. In St. Sebastian fand nun im Januar die erste dieser Wortgottesfeiern statt und wurde von Barbara Hose und Jochen Jacobi geleitet. Der Ablauf ist vorgegeben und im Gotteslob unter Nr. 668 -671 beschrieben. Lesungen und Evangelium können ausgelegt und gedeutet werden. In unserer Wortgottesfeier hörten wir eine Lesung aus dem Markusevangelium – Von den wahren Verwandten Jesu – (Mk 3.31-35). Mit diesem Text kann man ja so seine Probleme haben, wenn Jesus abweisend fragt: „ Wer ist meine Mutter, wer sind meine Brüder?“. Eine sehr gelungene Betrachtung und Erklärung dazu wurde im Wechsel von beiden Leitenden vorgetragen. Die Auswahl der Lieder gehört wie in anderen Gottesdiensten zu den Aufgaben des Organisten. Zum Austausch waren anschließend 16 Personen im Pfarrheim zusammengekommen. Allen hat die Feier sehr gut gefallen, und sie wurde auch als sehr würdevoll empfunden, wenngleich sie nicht als vollwertiger Ersatz für die Eucharistie angesehen werden kann, denn dabei entsteht doch eine ganz andere Tiefe. Die Wortgottesdienstleiter trugen liturgische Gewänder, und das sollte nach Meinung der meisten Teilnehmer an diesem Gespräch auch immer so sein. Einige wünschten sich den Kommunionempfang und Lieder, die man gut mitsingen kann. Das Vaterunser sollte laut Pfarrer Holst, der bei diesem Gottesdienst für den kranken Pfarrer Grabowski dabei war, aus liturgischer Sicht nicht vom Altar her eingeleitet werden, sondern vom Ambo. Barbara Hose bestätigte das, erklärte aber, dass es vielleicht doch sinnvoll ist den ganzen Altarraum zu nutzen.
Rosemarie Jütte